Research on planning cultures in shrinking cities and their regions by the example of open space-, living space- and retail space-developments

Prof. Dr. Rainer Danielzyk

Im Projekt wurden theoretisch und empirisch fundierte Antworten auf die Frage generiert, inwiefern es beim Übergang von einer wachstumsorientierten zu einer auf Anpassung an mehrdimensionale Schrumpfungsprozesse ausgerichteten Planung zu einem Wandel lokaler und regionaler Planungskulturen kommt. Persistenz und Wandel des institutionellen Gefüges handlungsleitender Werte, Normen, Bedeutungszuweisungen und Wahrnehmungsmuster sowie die Adaption der Diskurse, Handlungslogiken und –praktiken standen im Fokus. 

Hierzu wurden unter Anwendung eines akteurs- und institutionentheoretisch basierten Analysemodells die planungskulturellen Konfigurationen und Dynamiken auf kommunaler und stadtregionaler Ebene in vier Fallstudien seit 1990 vergleichend untersucht (Gelsenkirchen, Saarbrücken, Halle (Saale), Chemnitz). Der Vergleich war kontrastierend angelegt: 

Erstens wurden mit Freiraum, Wohnen und Einzelhandel Themenfelder in den Fokus gerückt, die sich in ihren institutionellen Settings und Akteurskonstellationen unterscheiden, so dass sektorale Variationen betrachtet werden konnten. Das IUP als hannoverscher Projektpartner übernahm hierbei den Fokus auf Einzelhandel.
Zweitens wurden mit der Auswahl von Fallstudien aus den alten wie neuen Bundesländern die Implikationen divergierender planungskultureller Entwicklungspfade sowie unterschiedlicher ökonomischer und demografischer Rahmenbedingungen der Schrumpfungsanpassung in den Vergleich einbezogen. 

 

 

Projektlaufzeit:
August 2016 - Dezember 2018

Fördergeber:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Bearbeitung:
Dr. Sebastian Krätzig

Kooperationspartner:
Prof. Dr. Uta Hohn (Ruhr-Universität Bochum), 
Dr. Mario Reimer (ILS - Institut für Landes- und 
Stadtentwicklungsforschung, Dortmund)

Bibliographische Angabe(n):
in Vorbereitung