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Arbeitsmaterialien #63: Natura-2000-Gebiete im Klimawandel von Anna-Lena Vollheyde

Arbeitsmaterialien #63: Natura-2000-Gebiete im Klimawandel von Anna-Lena Vollheyde

Projektion der Auswirkungen des Klimawandels auf Natura-2000-Gebiete und der Veränderung des Erhaltungszustandes von FFH-Lebensraumtypen am Beispiel der Stadtgemeinde Bremen


Im Zuge des anthropogen verursachten Klimawandels werden für die Zukunft erhöhte Oberflächen-temperaturen und ein verändertes Niederschlagsregime prognostiziert. Der Klimawandel ist eine der stärksten Bedrohungen für die Biodiversität.

Insbesondere gefährdete Biotope und Arten werden vom Klimawandel besonders betroffen sein. Eine der wichtigsten Schutzinitiativen für Biotope und Arten auf europäischer Ebene ist das Schutzgebietsnetz Natura 2000. Grundsätzlich herrscht in Natura-2000-Ge-bieten ein Verschlechterungsverbot.
Der aktuellen Zustandsbericht der Europäischen Kommission zeigt allerdings, dass der Großteil der durch die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) geschützten natür-lichen Lebensraumtypen (LRT) und Arten einen ungünstigen Zustand aufweisen und mit einem weite-ren Trend zur Verschlechterung gerechnet werden kann.
Bei fortschreitenden klimatischen und stand-örtlichen Veränderungen kann eine konsequente Konservierung von Lebensräumen und Arten zuneh-mend aufwendiger werden. Im schlimmsten Fall können Schutzgebiete ihren Schutzwert verlieren. Die europäischen Staaten und damit auch Deutschland sind dazu angehalten planerisch darauf zu reagieren. [weiterlesen]