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Jonas Lamberg gewinnt den Preis für nachhaltige Mobilität Hannover 2023

Jonas Lamberg gewinnt den Preis für nachhaltige Mobilität Hannover 2023

(Autor: Jonas Lamberg)

Jonas Lamberg ist Preisträger des diesjährigen Preises für nachhaltige Mobilität Hannover. In seinem Wettbewerbsbeitrag hat er das Konzept einer Ring-S-Bahn für Hannover entwickelt.

S-Bahn und Stadtbahn ergänzen sich in Hannover gut. Während die Stadtbahn vor allem im urbanen Kontext die Mobilität im ÖPNV sicherstellt, liegt der Fokus der S-Bahn bisher auf den Stadt- Umland-Verkehren. Damit ist die S-Bahn in Hannover, anders als beispielsweise in Berlin oder Hamburg, bisher nicht primär ein Werkzeug für die Verkehrswende in der Stadt. Allerdings besteht hier großes Potenzial. Die Geschwindigkeiten und auch die Kapazitäten der S-Bahn-Fahrzeuge sind höher als bei der Stadtbahn. Zudem wurden an vielen Stellen bereits Umsteigemöglichkeiten zwischen der Stadtbahn und der S-Bahn eingerichtet.

Dieser bereits sehr gute Status quo wird als Grundlage genommen, um eine Ring-S-Bahn um die Innenstadt von Hannover zu schaffen. Besonders an diesem Konzept ist, dass durch die Nutzung der Güterumgehungsbahn keine neue Gleisinfrastruktur geschaffen werden muss. Lediglich zwei neue Haltepunkte in Ahlem/Limmer und Badenstedt wären nach Bedarf zu schaffen. Mit einem S-Bahn-Ring entstehen neue und attraktive Verbindungen im Hannoveraner ÖPNV, die Innenstadt und die dortigen Tunnelstrecken werden entlastet. Die Stadtteile Ahlem, Limmer und Badenstedt werden zudem gänzlich neu an das S-Bahn-Netz angebunden.

Mit jeder Fahrt, die aufgrund der Ringbahn mit dem ÖPNV anstatt mit dem Pkw zurückgelegt wird, können in Hannover auf Grundlage von Berechnungen aus dem prämierten Wettbewerbsbeitrag durchschnittlich 906 g Treibhausgase eingespart werden. Ein echter Beitrag zum Klimaschutz und zur Verkehrswende also.

Mit dem Konzept einer Ring-S-Bahn für Hannover hat Jonas Lamberg, Mitglied der AG Raumordnung und Regionalentwicklung am Institut für Umweltplanung, die hochkarätig besetzte Jury um Oberbürgermeister Belit Onay und Regionspräsident Steffen Krach überzeugt. Wir gratulieren herzlich zu diesem Erfolg!