Landschaftsarchitektur und Umweltplanung

Bachelor of Science

Die Zukunft der Freiräume gestalten

  • Einblicke in den Studiengang Landschaftsarchitektur und Umweltplanung

    Wie können wir unsere Landschaften, Gärten, Parks und Freiräume so gestalten, dass sie den vielfältigen Bedürfnissen von Menschen, Tieren und Pflanzen gerecht werden? – Diese Frage steht im Zentrum des breit angelegten Studiums der Landschaftsarchitektur und Umweltplanung.

    Es geht um Freiräume im Kleinen wie im Großen: vom Garten bis zum Nationalpark, von der Uferpromenade bis zur Auenlandschaft. Freiräume erfüllen viele Funktionen: Es sind Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen, Orte für Begegnung, Bewegung, Erholung, Flächen für Nahrungsmittel- und Energieproduktion, Hochwasserrückhalt und Kohlenstoffspeicherung.

    Das Studium verbindet deshalb unterschiedliche Perspektiven und Disziplinen: Ökologie und Gestaltung, Funktionalität und Ästhetik, den Blick für das große Ganze wie für Details. Das Lehrangebot umfasst naturwissenschaftliche, gestalterische und technische Fächer, z.B. Landschafts- und Regionalplanung, Entwerfen, Ökologie und Naturschutz, Pflanzenökologie, Soziologie, Freiraumpolitik, Gartendenkmalpflege oder Vegetationstechnik.  

    Schwerpunkt der Lehre sind – neben Vorlesungen, Seminaren und Exkursionen – praxisnahe Studienprojekte: Am konkreten Beispiel werden komplexe planerische Problemstellungen in Kleingruppenarbeit intensiv betreut.

    Voraussetzung für das Studium ist ein breites Interesse: Neugier gegenüber Orten, Menschen, Tieren, Pflanzen und Zusammenhängen im Raum, der Wunsch, Herausforderungen anzugehen und Räume zu verändern, Kreativität und räumlich-analytisches Denken sowie eine Neigung, Ideen visuell darzustellen und mit Menschen in den Austausch zu gehen.

     

FAQ - Häufige Fragen zum Bachelorstudium Landschaftsarchitektur und Umweltplanung

  • Studieninhalte und Interessen: Passt das Studium zu meinen Vorstellungen?

    Ich möchte mich für den Klimaschutz engagieren – bin ich hier richtig? Welche Rolle spielt das Thema Klimaschutz im Studium?

    Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und spielt im Studium eine übergeordnete Rolle. Klimaveränderungen werden sowohl in den freien Landschaften als auch in den Städten spürbar und sichtbar. Aufgabe der Landschaftsarchitektur und Umweltplanung ist es, grün-blaue Lösungen zu entwickeln, damit Stadt und Land sich besser an Hitze, Trockenheit und Starkregenereignisse anpassen können: Neue Grünanlagen und Radwege, Pflanzkonzepte mit trockenresistenten Bäumen, die Schatten spenden, Dachbegrünungen, Frischluftschneisen, Hochwasserschutzpläne und Gewässerrenaturierungen können dabei helfen, die Auswirkungen der Klimaveränderungen abzupuffern.

    Genauso können umweltplanerische Maßnahmen direkte Beiträge zum Klimaschutz leisten: zum Beispiel der Schutz von Hochmooren als CO2-Speicher oder die Suche nach umwelt- und gesellschaftsverträglichen Standorten für Windparks und Energietrassen.

    Das Studium der Landschaftsarchitektur und Umweltplanung vermittelt Fähigkeiten zur Lösung komplexer Aufgaben des Umwelt- und Naturschutzes und der Raumentwicklung. Man lernt, auf verschiedenen Maßstabsebenen zu denken und Disziplinen zusammenzubringen. Diese Fähigkeiten sind für den Umgang mit der Klimakrise unmittelbar anwendbar, notwendig und gefragt.

    Was ist das Besondere am Bachelor Landschaftsarchitektur und Umweltplanung an der Leibniz Universität Hannover? Was unterscheidet das Studium von ähnlichen Angeboten an anderen Universitäten und Hochschulen?

    Das Studium der Landschaftsarchitektur und Umweltplanung in Hannover ist das einzige universitäre Angebot im norddeutschen Raum. Der Studiengang war einer der ersten in Deutschland, als er 1947 eingerichtet wurde.

    Was den Studiengang in Hannover ausmacht, ist vor allem die querschnittsorientierte und sehr breit gefächerte Ausbildung (siehe „Mich interessiert eigentlich nur Umweltplanung oder nur Landschaftsarchitektur. Macht es Sinn, trotzdem den Bachelor Landschaftsarchitektur und Umweltplanung zu studieren?“). Dazu gehört z.B. Planung und Entwurf, Darstellung und Gestaltung (CAD, GIS, Modellbau), Naturschutz und Landschaftsplanung, Regionalplanung und Städtebau, Gartendenkmalpflege, Soziologie und Politik.

    Ein wesentliches Kennzeichen des Studienangebotes in Hannover ist außerdem das Projektstudium. Das selbstständige praktische Arbeiten an Projektthemen in Teams wird schon seit über 50 Jahren in Hannover angeboten. Viele Absolventinnen und Absolventen betonen, wie sehr sie diese Art des Studierens nicht nur fachlich, sondern auch persönlich geprägt und bereichert hat.

    Natürlich spielt auch das Studienumfeld eine Rolle, gerade in einem Fach, das sich mit der Gestaltung von Umwelt und Lebensräumen beschäftigt. Die Lage des Campus ist attraktiv und inspirierend: in unmittelbarer Nähe zu den Herrenhäuser Gärten mit Gartenanlagen der verschiedenen Epochen. Man kann hier sozusagen „im Grünen das Grüne studieren“. Daneben hat Hannover viele weitere vielfältige historische und moderne Grünanlagen und Stadtwälder zu bieten, die für die Lehre genutzt werden. 

    Organisatorisch ist das Studium an der Fakultät für Architektur und Landschaft angesiedelt. Die drei Institute der Fachgruppe Landschaft bilden mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten das umfassende und breit angelegte Lehrangebot ab (Institut für Landschaftsarchitektur, Institut für Umweltplanung, Institut für Freiraumentwicklung). Darüber hinaus kann man auch Veranstaltungen benachbarter Studienfächer und Disziplinen belegen (z.B. Architektur, Stadtplanung, Wasserbau, Bodenkunde).

    Mich interessiert eigentlich nur Umweltplanung oder nur Landschaftsarchitektur. Macht es Sinn, trotzdem den Bachelor Landschaftsarchitektur und Umweltplanung zu studieren?

    Wer einen Park entwirft, braucht nicht nur gestalterische Fähigkeiten, sondern muss auch ökologische und planungsrechtliche Zusammenhänge kennen. Andersherum sind genauso ästhetisches Gespür und darstellerische Fähigkeiten gefragt, um Konzepte zum Schutz von Natur und Landschaft erfolgreich zu vertreten und andere davon zu überzeugen. In beiden Fällen ist es wichtig, die Maßstabsebenen wechseln zu können: Wir brauchen den Blick fürs Detail genauso wie den Blick für die Zusammenhänge im großen Ganzen. Und: Egal, ob Stadtpark oder Nationalpark – es geht auch darum zu verstehen, wie Menschen „ticken“, die die entsprechenden Freiräume nutzen oder von den Planungen betroffen sind.

    Das Bachelorstudium verbindet deshalb gestalterische, ökologische, planungsrechtliche und sozialwissenschaftliche Perspektiven. Es öffnet den Blick und zeigt, was dazugehört und mitzudenken ist, wenn es um die Gestaltung und den Schutz von Freiräumen und Landschaften geht: Wie können wir Freiräume gestalten, die schön sind und gleichzeitig den vielfältigen Bedürfnissen von Menschen, Tieren und Pflanzen gerecht werden? Wie hängt alles zusammen? Was macht wo Sinn?

     

    Das generalistisch angelegte Studium bietet auch die Möglichkeit, sich selbst und eigene Neigungen kennenzulernen. Auf dieser Basis kann man sich später im Masterstudium oder in der Berufspraxis mehr spezialisieren (Y-Modell). Nicht selten kommt es vor, dass Studierende mit einem Hang zur Gestaltung und Objektplanung beginnen und im Laufe des Studiums entdecken, dass umweltplanerische Fragen auf übergeordneter Maßstabsebene sie genauso oder vielleicht noch mehr interessieren – oder andersherum.

    Sollte ich das Fach an einer Universität oder einer Hochschule studieren? Wo liegen die Unterschiede?

    Grundsätzlich gilt: Das Studium an Hochschulen und Universitäten ist gleichwertig. Die Unterscheidung beider Formen geht auf die 1970er Jahre zurück. Traditionell waren die Universitäten stärker wissenschaftlich-theoretisch ausgerichtet. Die Hochschulen (früher: Fachhochschulen) hatten eher die praktische Anwendung im Blick. In den letzten Jahren hat sich die Lehre an Hochschulen und Universitäten aber immer weiter angeglichen. Unterschiede kann es bei der Regelstudienzeit geben (6 Fachsemester vs. 8 Fachsemester). Diese kann jedoch generell von Standort zu Standort unterschiedlich sein.

    Entscheidend für die Wahl der Hochschule bzw. Universität ist eher die Ausrichtung des Lehrangebotes. Das gilt besonders für das Fach Landschaftsarchitektur und Umweltplanung. Der Bachelor Landschaftsarchitektur und Umweltplanung an der Leibniz Universität Hannover ist sehr breit angelegt und umfasst sowohl Lehrinhalte der Landschaftsarchitektur als auch der Umweltplanung. Vor allem durch das Projektstudium bietet der Studiengang in Hannover einen hohen Praxisanteil. Genauso gibt es hier aber auch die Möglichkeit, sich mit Planungstheorie, Theorien der Gestaltung und Kommunikation, sozial- und gesellschaftswissenschaftlichen Theorien und Naturwissenschaften auseinanderzusetzen. (siehe auch Wie hoch ist der Praxisanteil und Was ist das Besondere am Bachelor Landschaftsarchitektur und Umweltplanung…?)

    Wie sind die Berufs- und Gehaltsaussichten?

    Landschaftsarchitektinnen und Umweltplaner sind sowohl in der öffentlichen Verwaltung als auch in der Privatwirtschaft oder in Forschungseinrichtungen tätig. Sie arbeiten bei Städten und Kommunen oder auf übergeordneter Ebene in den Verwaltungen von Regionen oder Ländern: zum Beispiel in Grünflächen- und Umweltämtern, Naturschutzbehörden, Bau- oder Straßenbauämtern oder in Verwaltungen von historischen Parks und Gärten.

    Beschäftigungsmöglichkeiten in der Privatwirtschaft sind Garten- und Landschafts­baubetriebe, Planungsbüros oder größere Planungsverbünde. Neben dem Angestelltenverhältnis gibt es auch die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen. Auch hier reichen die Tätigkeiten von der konkreten Planung einer Gartenanlage und Baustellenaufsicht vor Ort bis hin zur Entwicklung von Konzepten für großräumige Schutzgebiete und Umweltverträglichkeitsprüfungen.

    Auch bei Stiftungen, Umweltverbänden, Fachverlagen, Forschungseinrichtungen oder in Mediations- und Kommunikationsbüros können Absolventinnen und Absolventen einen Platz finden.

    Landschaftsarchitekten und Umweltplanerinnen werden dringend gebraucht. Globale Herausforderungen wie die Klimakrise und das Artensterben, aber auch gesellschaftliche Veränderungen fordern Lösungen und Ideen auf lokaler, regionaler und übergeordneter Bund- oder Länderebene. Politische Ziele müssen in Entwürfe, Konzepte, Strategien und Pläne und konkrete Bauvorhaben übersetzt und umgesetzt werden: Klimaschutz- und Mobilitätskonzepte, Hochwasserschutzpläne, Renaturierungsmaßnahmen, Radwege, Gründächer, Parks und Gärten, Schulhöfe und Spielplätze in Städten und auf dem Land. Umfassend und vielseitig ausgebildete Fachkräfte mit Einblick und Überblick sind hier gefragt.

    Allgemeine Gehaltsaussichten lassen sich angesichts der breiten Palette unterschiedlicher Beschäftigungsmöglichkeiten kaum quantifizieren. Für wen das Gehalt oberste Priorität hat, ist mit dem Studium der Landschaftsarchitektur und Umweltplanung nicht unbedingt am besten bedient. Wer aber ein sinnstiftendes, vielseitiges und herausforderndes Tätigkeitsfeld sucht, hat gute und ausreichend bezahlte Beschäftigungsaussichten.

  • Organisation und Ablauf: Wie kann ich mir den Studienalltag vorstellen?

    Wie kann ich mir die Lehre vorstellen? Welche Lehrformate gibt es?

    Die Lernformate im Studium sind vielfältig: Vorlesungen, Seminare, Projekte, Stegreife und Exkursionen (siehe Studienverlaufsplan).

    Die Projekte nehmen die meiste Zeit in Anspruch: Hier wird nicht nur in gemeinsamen wöchentlichen Treffen mit den Lehrenden gearbeitet, sondern darüber hinaus in selbstorganisierten Sitzungen in der Gruppe. Oft fährt man dabei ins Projektgebiet, um zu kartieren und Daten zu erheben. Je nach Thema arbeitet man wissenschaftlich-konzeptionell, designorientiert-entwerferisch oder strategisch-kommunikativ. Im Laufe des Bachelor-Studiums werden vier jeweils einsemestrige Projekte bearbeitet. Damit ist man sehr gut für die abschließende Bachelorarbeit sowie für das Berufsleben vorbereitet.

    Eine Besonderheit des Studiums sind Tages- und Wochenstegreife: Hier lernt man, innerhalb des begrenzten Zeitraums von einem Tag oder einer Woche eine komplexe Aufgabe zu lösen und ein Ergebnis zu produzieren. Das Ergebnis muss nicht perfekt sein. Es kommt vielmehr darauf an, auch unter Zeitdruck Ideen zu finden.

    Exkursionen sind ein wichtiger Baustein des Studiums. Wer sich für die Gestaltung und den Schutz von Landschaft interessiert, muss raus gehen. Was man direkt vor Ort erlebt und erfährt, ist besonders eindrücklich. Es gibt vielfältige Exkursionsangebote mit unterschiedlichsten Themen und zu unterschiedlichen Orten, über einen oder mehrere Tage.

    Wie groß ist der Studiengang? Wie ist die Studienatmosphäre?

    Der Studiengang ist eher klein, die Studienatmosphäre familiär: Etwa 80 bis 90 Studierende beginnen jedes Jahr zum Wintersemester. An Pflichtvorlesungen nehmen alle zusammen teil. In Seminaren sind die Gruppen kleiner. Vor allem in den Projekten spielt Gruppenarbeit eine große Rolle. Im ersten Semester arbeiten etwa 15 Studierende intensiv zusammen, in späteren Semestern sind die Teams etwa halb so groß.

    Wie hoch ist der Praxisanteil?

    Der Bachelor Landschaftsarchitektur und Umweltplanung ist ein ingenieurwissenschaftliches Fach. Verglichen mit Fächern wie beispielsweise Umweltwissenschaften, Geografie oder Geowissenschaften ist das Studium damit grundsätzlich „praktischer“ im Sinne von angewandt und lösungsorientiert. Vor allem das Projektstudium bietet einen hohen Praxisanteil. 

    Genauso spielt aber auch die Auseinandersetzung mit Planungstheorie, Naturwissenschaften, Theorien der Gestaltung und Kommunikation, sozial- und gesellschaftswissenschaftlichen Theorien eine große Rolle. Im Studium der Landschaftsarchitektur und Umweltplanung lern man, wissenschaftliche Theorien einordnen und verstehen zu können, so dass man sie praktisch nutzen und anwenden kann.

    Was bedeutet „Projektstudium“? Was sind „Projekte“?

    Das Projektstudium ist ein besonderes Lehrformat und bereits seit mehr als 50 Jahren das Kernstück des Studiums. Hier bearbeiten Studierende in Kleingruppen über ein Semester eine konkrete planerische Problemstellung. Am realen Beispiel wird praktisch ausprobiert und verknüpft, was in Vorlesungen gelehrt wird. Dabei geht es nicht nur um Inhalte und Methoden, sondern auch darum, sich selbstbestimmt im Team zu organisieren. Projektplanung und -management sind gefragt – wie später in der Berufspraxis.

    Die Projektthemen können jedes Semester neu gewählt werden und sind breit gefächert:

    Die Umgestaltung eines Stadtplatzes, die Planung einer Dachbegrünung, ein Schutzkonzept für Hochmoore, die Entwicklung eines Renaturierungskonzeptes für einen Bach, ein Konzept für Sport- und Bewegungsräume in einer Stadt, eine Landschaftsbildbewertung für Windkraftanlagen… Im Projektstudium kann man die Bandbreite des Faches kennenlernen, sich ausprobieren und dabei herausfinden, wo das eigene Interesse liegt.

    Allen Projekten zugrunde liegt das Erlernen der grundlegenden planerischen Schritte:

    Ein räumliches Problem wird analysiert, und Ziele werden formuliert. Mit Hilfe unterschiedlichster Methoden werden Daten erhoben: Es wird recherchiert, kartiert, skizziert, Befragungen werden konzipiert und viel in der Gruppe diskutiert. Darauf aufbauend werden Ideen entwickelt und ausgearbeitet: Konzepte, Pläne, Modelle. Am Ende jedes Projekts steht die Dokumentation und die Präsentation der Ergebnisse. – Die Projekte spiegeln damit wider, was das Fach und den Beruf ausmacht: die Verknüpfung von analytischem, wissenschaftlich-methodischem Vorgehen mit räumlichen, künstlerisch-darstellerischen Fertigkeiten.

    In den Projekten werden besonders lebendige, einprägsame und wegweisende Lernerfahrungen gesammelt: inhaltlich, fachlich und methodisch, aber auch menschlich. Man lernt, mit verschiedenen Charakteren und Konflikten umzugehen, sich eine Meinung zu bilden, im Team zu arbeiten und gemeinsam eine komplexe Aufgabe zu bewältigen.

    Wie sehen die Prüfungen aus?

    Die einzelnen Lehrveranstaltungen haben unterschiedliche Prüfungsformen: Klausuren, mündliche Prüfungen, Präsentationen, schriftliche Ausarbeitungen, Entwürfe in Form von Plänen oder Modellen.

    Die Studienprojekte schließen jeweils mit einer mündlichen und einer schriftlichen Präsentation der Ergebnisse ab. Je nach Projektthema gehören dazu auch Konzepte, Pläne, Modelle oder andere planerische „Produkte“. Die eigenen Ideen vor Publikum vorzustellen wird im Laufe des Studiums immer wieder geübt und ist eine hervorragende Vorbereitung auf die spätere berufliche Praxis.

    (Weitere Informationen zu den Prüfungsmodalitäten siehe Prüfungsordnung)

    Gibt es einen vorgegebenen „Stundenplan“?

    Das Bachelorstudium ist ein Präsenz-Vollzeitstudium. Im Studienplan des Bachelorstudiums kann man sich auf die Empfehlungen im Studienverlaufsplan verlassen, vor allem was die Pflichtveranstaltungen angeht. Die Prüfungsordnung sieht eine Regelstudienzeit von sechs Semestern vor.

    Die vorgesehene Stundenpensum zeigt auch: Die vorlesungsfreie Zeit zwischen den Semestern ist nicht komplett „frei“, obwohl diese Zeit oft als „Semesterferien“ bezeichnet wird. Vorlesungen und Präsenzveranstaltungen finden in diesem Zeitraum zwar nicht statt, aber in den ersten und letzten Wochen der vorlesungsfreien Zeit werden die Prüfungen durchgeführt. Viele Studierende nutzen diese Zeit für das Selbststudium und die Fertigstellung der Ergebnisse ihres Projektes. Je nachdem, wie man sich organisiert, ist es aber auch möglich, die vorlesungsfreie Zeit für Praktika und Exkursionen freizuschaufeln.  

    Wo findet das Studium statt? Gibt es einen Campus?

    Der Großteil der Lehrveranstaltungen findet am Standort Herrenhausen statt. Der Campus liegt direkt gegenüber den Herrenhäuser Gärten mit Gartenanlagen unterschiedlicher Epochen und einem botanischen Garten. Zum Freigelände des Campus zählen auch ein Zeigerpflanzengarten, die „Mauergärten“ und Freilandflächen, die zum Lernen und Erholen genutzt werden. Auch die Grünanlagen um und zwischen den Instituts-Gebäuden werden als Lern- und Pausenorte genutzt.

    Die Hauptmensa und das Hauptgebäude der Universität („Welfenschloss“) liegen ca. 1 km entfernt. Zum Stadtzentrum sind es knapp 4 km. Die Anbindung mit der Stadtbahn und Radwegen ist sehr gut.

    Lehr- und Lernorte sind auch die Parkanlagen, Wälder und Grünflächen in Hannover und Umgebung. Der Einzugsbereich für Beispiele, Ideen und spätere Arbeitsorte umfasst ganz Deutschland, Europa und die Welt. Im Rahmen von Exkursionen werden unterschiedliche Orte im In- und Ausland besucht (siehe Punkt Exkursionen und „Ist man viel draußen unterwegs...?“)

    Findet das Studium ausschließlich und in Präsenz statt oder (auch) online? Sollte ich in Hannover wohnen?

    Das Studium ist ein Präsenzstudium. Dazu gehören auch Begehungen und Übungen an verschiedenen Orten und Grünanlagen in Hannover. Für Übungen in Kleingruppen und insbesondere die Gruppenarbeit im Rahmen des Projektstudiums sollte man mit Anwesenheitszeiten außerhalb der regulären betreuten Projekttreffen rechnen.

    Ist man viel draußen unterwegs oder sitzt man eher im Hörsaal und vorm Bildschirm?

    Das Draußen-sein gehört zum Studium genauso wie die Arbeit am Schreibtisch, in Seminar- und Arbeitsräumen und vor dem Bildschirm. Einigermaßen wetterfest sollte man also sein.

    Nicht nur die offiziellen längeren Exkursionen finden außerhalb von Hörsaal und Arbeitsräumen statt. Viele Lehrveranstaltungen beinhalten Besichtigungen und Übungen in Grünanlagen, Parks und Wäldern. Dazu gehören z.B. Pflanzenbestimmungsübungen, Bodenkundliche Übungen, Pflanzenverwendung, Besichtigungen, Befragungen usw. Es geht darum, das ganze Spektrum an Freiräumen und Landschaften Schritt für Schritt kennenzulernen.

    Trotzdem sitzt man auch viel am Schreibtisch, über Texten, Büchern, Plänen, an Zeichenprogrammen und Dateninformationssystemen. Der Großteil der Arbeit ist digital. Grundlegende analoge Arbeitstechniken wie Modellbau und Zeichnen, Schreiben, Diskutieren und Präsentieren, Kartieren und Beobachten werden aber weiterhin hochgehalten.

    Wohin gehen die Exkursionen? Mit welchen Kosten muss ich hier rechnen?

    Exkursionen sind ein wichtiger Bestandteil des Studiums. Vorgesehen sind mindestens 10 Exkursionstage. Die Lernerfahrungen und Erinnerungen sind hier wie in den Projekten oft besonders anschaulich und bleibend.

    Es gibt Exkursionsangebote über einen oder mehrere Tage. Die Themen, Ziele und Orte sind so unterschiedlich wie die Studieninhalte und liegen innerhalb Deutschlands und im Ausland: Landschaften am Meer oder im Gebirge, Städte und Metropolregionen, ländliche Gebiete, Schutzgebiete, Gartenschauen, neue und historische Grünanlagen usw.

    Die Kosten für die Exkursionen werden so gering wie möglich gehalten.

    Ist während des Studiums auch ein Auslandssemester möglich?

    Wer ein Semester im Ausland studieren möchte, kann sich über das Büro für International Relations der Fakultät beraten lassen und an unterschiedlichen Partneruniversitäten in Europa und weltweit studieren – Hannover hat hier ein herausragendes Netzwerk. Nach Studienplan bietet sich dafür insbesondere das fünfte Semester an. Die Studienleistungen können weitgehend angerechnet werden, so dass man im Hinblick auf die Regelstudienzeit kein Semester „verliert“. Weitere Informationen: https://www.archland.uni-hannover.de/de/studium/internationales/

    Teilweise werden auch Studienprojekte im Ausland angeboten.

     

     

     

     

  • Studienvoraussetzungen: Was muss ich mitbringen oder schon können?

    Muss ich gut zeichnen können?

    Man muss kein Zeichengenie sein oder Kunst-Leistungskurs belegt haben, um das Fach erfolgreich zu studieren. Eine Neigung dazu, Ideen visuell darzustellen und ein Interesse an Design und Gestaltung sollte man aber mitbringen.

    Grundlegende darstellerische Fähigkeiten sind von Vorteil, können jedoch auch im Studium erlernt und weiterentwickelt werden. Neben dem Zeichenstift wird vor allem mit digitalen Tools und Programmen gearbeitet, um Pläne, Zeichnungen und Grafiken zu erstellen (CAD, GIS, Grafik-Programme…). 

    Muss ich gut in Naturwissenschaften sein? Muss ich programmieren können?

    Man muss auch keinen Leistungskurs in Biologie, Chemie oder Mathematik belegt haben, um das Fach erfolgreich zu studieren. Vorausgesetzt wird das grundlegende Wissen nach dem Abitur. Ein Interesse an ökologischen Zusammenhängen, Pflanzen und Tieren, grundlegenden chemischen Prozessen ist aber genauso wichtig wie das Interesse an kreativ-gestalterischem Arbeiten. In Fächern wie Bodenkunde und Pflanzenökologie werden grundlegende Kenntnisse wiederholt und vertieft. Auch der Umgang mit Statistiken und Geoinformationsprogrammen ist Teil der Lehre. Programmierkenntnisse werden jedoch nicht vorausgesetzt.  

    Muss ich gut Englisch können?

    Die Studiensprache ist Deutsch. Teilweise kommen aber auch englische Texte zum Einsatz oder bei Recherchearbeiten stößt man auf Beispiele außerhalb des deutschsprachigen Raumes. Grundlegende Englischkenntnisse werden deshalb vorausgesetzt.

    Sollte ich mich auf das Studium vorbereiten?

    Spezielle Einführungskurse wie in anderen Studiengängen (Mathevorkurse etc.) sind für das Fach nicht erforderlich. Vorausgesetzt werden das grundlegende Abiturwissen und ein breites Allgemeinwissen. Vertiefungen in Fächern wie Biologie, Geografie, Kunst und Sozialwissenschaften können hilfreich sein, sind aber kein Muss.

    Wichtig ist vor allem ein großes Interesse an Landschaften, Natur und Umwelt, Pflanzen und Tieren, Menschen, der Nutzung und Gestaltung von Lebensräumen und den vielschichtigen Zusammenhängen zwischen den unterschiedlichen Disziplinen.

    Wie hoch sind die Kosten für das Studium? Brauche ich eine bestimmte Ausstattung?

    Neben den regulären Studienbeiträgen halten sich die Ausgaben für das Bachelorstudium im Rahmen: Man braucht eine Lupe, ein Bestimmungsbuch sowie Materialien für Zeichenübungen und Modellbau wie Stifte, Zeichenpapier, Knetmasse etc. Bücher und Zeitschriften für Recherchezwecke kann man sich meist in den Bibliotheken oder digital leihen. Einen Computer sollte man zur Verfügung haben. Für die anspruchsvolleren, teuren Programme gibt es am Campus mehrere Computerräume, so dass man die Programme nicht kaufen muss.

    Hinzu kommen Kosten für Exkursionen. Die Beiträge werden so gering wie möglich gehalten und sind abhängig von den Exkursionszielen. An welchen Exkursionen man teilnehmen möchte, ist frei wählbar.

    Wie ist das mit dem Vorpraktikum? Muss ich das vor Studienstart abgeleistet haben?

    Das „Vorpraktikum“ muss nicht vor Studienstart absolviert werden. Der Nachweis muss erst im Laufe des Studiums vorliegen, spätestens bis zur Anmeldung der Abschlussarbeit. Insgesamt muss das Praktikum 12 Wochen in Vollzeit umfassen. Das macht Sinn: In den Planungsbüros, Gartenbaubetrieben oder Ämtern gewinnt man oft nochmal eine andere Perspektive, mit den praktischen Erfahrungen werden viele Studieninhalte lebendiger und man kann sie besser einordnen.

    Wo, wie lange und ob bereits absolvierte Praktika, Ausbildungen und Freiwilligendienste angerechnet werden können lesen Sie weiter oben auf dieser Seite und in der Praktikumsordnung.

  • Studienverlauf
  • Modulkatalog Pflichtmodule
  • Modulkatalog Wahlpflichtmodule
  • Prüfungsordnung
  • Vorpraktikum
    Bis wann muss das Praktikum nachgewiesen werden?

    Das Vorpraktikum kann bis zur Anmeldung der Bachelorthesis absolviert werden.

    Alle notwendigen Informationen zu Ihrem Vorpraktikum finden Sie in der Praktikumsordnung (s. Link unten).

    Zur Anerkennung Ihres Vorpraktikums wenden Sie sich bitte an das Praktikantenamt. Es befindet sich in der Herrenhäuser Str. 2, Raum D 106 (IUP).
    Angebote von Praktikumsplätzen finden Sie auf Stud.IP.

    Im Wintersemester 2022/23 können Sie gerne jeden Dienstag von 14:00 bis 16:00 im Raum D106 vorbeikommen und Ihre Praktikumsunterlagen abgeben. Auch Zeugnisse können während dieser Zeit gerne unangemeldet abgeholt werden!

    Fragen zur Anerkennung des Praktikums können per E-Mail an praktikantenamt@laum.uni-hannover.de gestellt werden

    Natürlich können Sie Ihre Unterlagen auch weiterhin in den Briefkasten "Institut für Umweltplanung/ Praktikantenamt Fachgruppe Landschaft" am Haupteingang der Herrenhäuser Str. 2 einwerfen - oder auch per Post senden an:

    Praktikantenamt der Fachgruppe Landschaft
    Leibniz Universität Hannover
    Herrenhäuser Str. 2
    30419 Hannover

    Eine Anerkennung des Praktikums ist nicht möglich, wenn die Unterlagen nur digital per E-Mail gesendet werden, das Original-Zeugnis des Betriebs müssen wir einsehen. 

    Zur Anerkennung des Praktikums benötigen wir:

    • die aktuelle Version der Charakterisierung des Praktikumsbetriebes bzw. der -betriebe (s. Link unten) 
    • einen insgesamt ca. 3-seitigen Praktikumsbericht, in dem die Inhalte der Praktika dargestellt werden 
    • ein Zeugnis vom Betrieb bzw. von den Betrieben in Original UND Kopie, aus dem/denen unter anderem die geleisteten Stunden ersichtlich sind. Das Original können Sie später wieder abholen.

    Bitte reichen Sie Ihre Unterlagen unbedingt erst dann ein, wenn Sie sie vollständig zusammen haben!
     

    Planen Sie eine Bearbeitungszeit der Unterlagen von mindestens 3 Wochen ein. Reichen Sie Ihre Unterlagen also bitte nicht erst dann ein, wenn Sie am nächsten Tag Ihre Bachelorarbeit anmelden wollen, sondern sobald Sie Ihr Praktikum vollständig (!) abgeleistet haben. Danke!

    Für alle, die im WS 2018/19 und später mit dem Studium begonnen haben, gilt die Ordnung "WS 2018/19".


    Und zum Schluss:
    Aus Zeitgründen müssen wir auf persönliche Eingangsbestätigungen der Unterlagen verzichten, sondern melden uns nur, wenn sie noch unvollständig sind und/oder das Praktikum insgesamt oder in Teilen nicht anerkannt werden kann. Sobald das Praktikum anerkannt wurde, erscheint der Nachweis in Ihrem digitalen Notenspiegel.

    Viele Grüße aus dem Praktikumsamt der Fachgruppe Landschaft,

    Dr. Linda Lange (Leitung) und Dr. Lena Greinke (stellv. Leitung) und Liv Scheil (stud. Hilfskraft)

     

    Praktikumsordnung für den Bachelorstudiengang Landschaftsarchitektur und Umweltplanung

    Charakterisierung des Praktikumsbetriebes

     

    Dr. Linda Lange

    lange@umwelt.uni-hannover.de

     

    Dr. Lena Greinke

    greinke@umwelt.uni-hannover.de

     

    Liv Scheil (stud. Hilfskraft)

    praktikantenamt@laum.uni-hannover.de


Ansprechpersonen

Die Studiengangskoordinatorinnen stehen Ihnen mit Rat und Tat bei der Planung und Konzeption des Studiums zur Seite.

Dipl.-Ing. Sonja Nollenberg
Studiengangskoordination
Landschaft
Adresse
Herrenhäuser Str. 2a
30419 Hannover
Gebäude
Raum
214
Dipl.-Ing. Sonja Nollenberg
Studiengangskoordination
Landschaft
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Susana Dänzer Barbosa, M.A.
Studiengangskoordination